Wahrnehmung, Intuition und Handwerk
– damit könnte man mich und meine berufliche Tätigkeit recht treffend beschreiben. Ursprünglich machte ich an der HSLU eine Ausbildung zur Bildenden Künstlerin FH und Designerin FH mit Schwerpunkt Illustration. Und wie es mit Tätigkeiten so ist, die man mit Herzblut betreibt, bin ich immer noch sehr gerne am skizzieren, zeichnen und malen. Wie zum Beispiel für diese Website. Oder für das Kleiderlabel www.pyjamatz.ch für Kids und Erwachsene, das ich gemeinsam mit einer Freundin betreibe.
Mit meiner Familie bewohne ich den ehemaligen Wybersädel im Seehof am Rotsee bei Luzern. Ich bin Mutter von drei Töchtern und pflege mit Leidenschaft einen grossen Permakulturgarten. Hier wirke ich auch als Kräuterfee und fertige mit Kräutern, Blumen und Wurzeln meine heilsamen Elixiere, Salben und Pasten. Ich spreche Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch.
Für eine Künstlerin, die gerne in den Wolken schwebt, ist meine heilpraktische Tätigkeit eine Klarheit schaffende, ergänzende, körperorientierte, Wurzel und Krone zentrierende Challenge. Von dieser feinstofflichen Intuition und Wahrnehmung profitieren auch meine Kundinnen und Kunden. Die professionellen Grundlagen dafür erhielt ich an der Heilpraktiker Schule HPS in Luzern, wo ich meine Ausbildung als Therapeutische Masseurin (Fachgebiete Klassische Massage, Fussreflexzonenmassage und manuelle Lymphdrainage) abschloss. Mit der EMR-Krankenkassenanerkennung im August 2017 eröffnete ich meine Praxis Tractatrix Medicus an der Stadthausstrasse in der Nähe des Luzerner Theaters.
Eine kurze Anekdote aus meinem Leben
2013 besuchte ich ein Konzert von Devendra Banhart am Jazzfestival in Montreux. Für meinen ‚Gott‘ Devendra brachte ich eine Flasche selbstgebrautes Wermutelixier mit. Es besteht aus bei Vollmond geerntetem Wermutkraut, Blütenhonig aus den Tessiner Alpen und rotem Wein (Rezept von Hildegard von Bingen, deutsche Mystikerin, Äbtissin, Naturheilpraktikerin, Komponistin und Visionärin aus dem 12.JH).
In der Schlange zur Ticket-Kasse verfolge ich Devendra, als er sich mit seiner Produzentin zum Tour-Bus bewegt. Schnell hänge ich mich ihm dicht an die Fersen, da ich ihm die edle Flasche mit Etikette persönlich überreichen möchte. Die Bustür schliesst sich jedoch augenblicklich hinter Devendra – und ich klebe am pechschwarzen Glas der Fenster, aufgelöst. Kurzerhand bringe ich die edle Flasche dem Bühnenpersonal, welches mir aber wegen allfälligem Bombenalarm nicht versprechen kann, sie auszuhändigen. Ein paar Monate später entdecke ich auf dem neuen Album von Devendra einen Song ‚Für Hildegard‘!
Fazit: der Sound von Devendra inspirierte meine Träume und liess mich Danke sagen; er liess sich zum Song ‚Für Hildegard’ inspirieren (um Danke zu sagen). Den Gedanken Humboldts ‚Alles ist mit Allem verbunden‘ oder wie es Hildegard ausdrückt „es gibt eine Kraft aus der Ewigkeit und diese Kraft ist Grün“. Goethe sagt: „Wir werden geformt und gestaltet durch das, was wir lieben.“ Naturforscher Peter Wohlleben wie auch viele andere Forscher beschreiben es so, dass überall Geflechte und Systeme bestehen – telepathische, funktionelle, wie das Fasziensystem im menschlichen Körper oder das unterirdische universelle Kommunikationssystem unter Pflanzen, ‚world wide wood web‘ genannt, bestehend aus feinsten pilzartigen Verbindungssträngen. Über deren Adern werden alle wichtigen Informationen des (Über-)Lebens ausgetauscht – welche Gewächse und Gefässe brauchen mehr Licht, Luft, Zuneigung, Nahrung, Schutz, Kraft …
„Die Natur scheint in diesen Klimaten tätiger, fruchtbarer, man möchte sagen, verschwenderischer mit dem Leben zu sein.“
Alexander Humboldt, aus seinem Tagebuch der Panamerika Abenteuer und Entdeckungsreisen in den Jahren 1799 – 1804
Alexander Humboldt inspirierte mich zu meinen Zeichnungen für meine Tractatrix Website. Flügel die von Freiheit und Abenteuer nur so bersten, kriege ich, wenn ich sowas lese: „Der Feuerschein tobender Vulkane, flammender Blitze und rasender Gewitterstürme möge die dampfende Finsternis über dem Krater erhellen.“ Der Wohnsitz der schwarzen Göttin Pele befindet sich genau auf Höhe der Dämpfe. Lavatropfen, die in der Luft erstarrten, fielen als gläserne Tränen zu Boden, ebenso langausgezogene Glasfäden, die man Haar der Göttin Pele nennt.